Hannes Namberger erneut mit Streckenrekord

Quelle: Hendrik Auf'mkolk

Am vergangenen Wochenende belegte Hannes Namberger, Profi-Trailrunner und DYNAFIT-Athlet beim legendären Lavaredo Ultra-Trail im zweiten Jahr in Folge einen sensationellen ersten Platz. Der 33-Jährige aus Ruhpolding (Oberbayern), der es in die Weltelite der Ultra-Trail-Läufer geschafft hat, konnte die 120 Kilometer lange Strecke mit 5.800 Höhenmetern in einer Zeit von 11:56:27 Stunden und damit als erste/r Athlet*in in weniger als 12 Stunden laufen. 

Wir haben Hannes Namberger in der Ausgabe 4/20 unter anderem gefragt:

Hannes, eine einfache Frage zum Anfang: Berge oder Strand?

Berge.

Die Antwort kam schnell. Was fasziniert dich an alpinen Landschaften?

Es sieht nichts gleich aus. Jeder Berg ist ein Unikat. Wenn du einen neuen Berg betrittst, dann ist das Neuland. Die Höhe, die Ausgesetztheit, aber auch die Gefahr, die ein Berg ausstrahlt, das alles macht es für mich aus. Es ist auch eine gewisse Erhabenheit, die die Berge haben. Er ist der Chef und du bist lediglich zu Gast. Ein Strand ist natürlich auch etwas Schönes, aber ein Strand ist eben ein Strand. Schön. Danke. Das war‘s (lacht).

Quelle: Hendrik Auf’mkolk

Blicken wir kurz in deine Biografie. Warst du schon immer sportlich aktiv?

Ich habe nie keinen Sport gemacht. Ich war zuerst Skifahrer, bis zu meinem 19. Lebensjahr sogar als Profi. Mein Leben bestand damals aus Skifahren, Skifahren, Skifahren. Verletzungs- und leistungsbedingt habe ich die Karriere frühzeitig beenden müssen und habe dann die Berge neu für mich entdeckt. Ich wollte etwas Neues machen und habe mit Bergwanderungen, Klettern und Skitouren angefangen. Irgendwann bin ich dann auf das Traillaufen gestoßen und habe von langen, bergigen Wettkämpfen gehört. Da dachte ich mir: Do schaust a moi, wos do los is (spricht im tiefsten Bayerisch).

Bist du schon als Skifahrer im Sommer gelaufen?

Kaum. Meine Oberschenkel waren einfach zu dick. Nach spätestens einer Stunde war immer Schluss, weil ich mir jedes Mal einen Wolf gelaufen habe. Ich bin oft mit blutigen Oberschenkeln nach Hause gekommen. Von daher war ich im Sommer fast ausschließlich auf dem Rad unterwegs.

Quelle: Hendrik Auf’mkolk