itelligence Citylauf Dresden: Die Spannung steigt

itelligence Citylauf Dresden

Die Straßenlaufsaison beginnt wie immer in Dresden, das hat sich längst rumgesprochen. An dieser liebgewonnenen Tradition ändern die aktuellen Umstände nichts. Und doch ist bei der 31. Auflage des internationalen itelligence Citylauf Dresden an diesem Sonntag alles ein bisschen anders. Das fängt mit dem neuen Titelsponsor an, betrifft Laufstrecke sowie angebotene Distanzen und hat vor allem – Corona-bedingt – mit dem Teilnehmerfeld zu tun.


„Auch dieses Jahr kann es leider keinen normalen Citylauf geben. Doch wir wollen für den Sport ein Zeichen setzen, wollen so langsam in einen Alltag mit dem Virus finden“, sagt André Egger von der Laufszene Events GmbH. Der Citylauf wird deshalb als zweigeteiltes Rennen stattfinden: zum einen mit einem Top-Athletenlauf, dem itelligence Citylauf Invitational im Großen Garten, zum anderen als virtuelles Angebot für alle Hobby- und Freizeitläufer. „Dafür haben sich mehr als 650 Teilnehmer angemeldet, denen wir vorab eine Startnummer zuschicken und danach die gleiche Citylauf-Medaille, die auch die Topläufer im Ziel erhalten. Unter dem Hashtag #weunited wollen wir das Miteinander der großen Laufsportfamilie dokumentieren“, erklärt André Egger.

Das Interesse ist riesig und der Citylauf wie immer die erste läuferische Standortbestimmung nach dem Winter, diesmal mehr denn je auch für die Top-Athleten. Rund 400 Athleten aus 30 Nationen werden – unter strengen Hygieneauflagen – am Sonntag über 10 Kilometer, im Halbmarathon sowie im Marathon am Start sein. „Gemeinsam mit der Parkverwaltung Staatliche Schlösser, Burgen & Gärten Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden ist es uns in Zusammenarbeit mit dem International Sport Service um Christoph Kopp gelungen, eine amtlich vermessene 2,5-km-Runde im Großen Garten in Dresden festzulegen“, sagt Egger und erinnert an den erfolgreichen, in der Szene vielbeachteten Laufszene Invitational Run vom 8. November an gleicher Stelle. So soll es wieder laufen.

Der Kurs ist asphaltiert, flach, mit weiten Wenden und damit schnell – denn darum geht es diesmal ganz besonders. „Im Vorjahr und auch in der ersten Hälfte 2021 sind alle größeren Straßenrennen abgesagt worden. Die Athleten brauchen aber dringend Wettkämpfe, nicht zuletzt um die Norm für die Olympischen Spiele zu laufen“, erklärt Athletenmanager Christoph Kopp. Nach Dresden stehen als Marathon-Quali-Chance nur noch Hamburg, Bern, das polnische Debno sowie Kopenhagen und Mailand zur Verfügung.

Mit entsprechend klangvollen Namen besetzt ist die Starterliste des Citylaufs, vor allem im Halbmarathon. Europameister Koen Naert aus Belgien (Bestzeit 61:42 Minuten) trifft unter anderem auf den Norweger Sondre Moen (59:48) sowie die deutsche Elite um Arne Gabius (62:09), Richard Ringer (62:10), Amanal Petros (62:18) und Hendrik Pfeiffer (63:17). Im Marathon gibt der Regensburger Simon Boch sein Marathondebüt und will auf Anhieb die Norm für Olympia unterbieten (2:11:30 Stunden). Und über 10 Kilometer gibt es ein Wiedersehen der Lokalmatadoren Marc Schulze und Paul Schmidt-Hellinger, die als Running-Power-Team lange gemeinsam im Großen Garten trainierten. „Wir freuen uns auf hochklassige, spannende Rennen und möchten schon vorab bei allen Beteiligten bedanken“, sagt Egger. Und das Beste für alle, die nicht am Start sind, zum Schluss: der MDR überträgt im Livestream.

Weitere Informationen unter: www.laufszene-sachsen.de

Livestream des Mitteldeutschen Rundfunks

Text: Laufszene Sachsen